Ich bin wieder da. Zurück vom Urlaub. Zurück von Meer, Strand, Pool und Hotel. Zurück von Erholung auf höchstem Niveau. Zurück von zehn Tagen Hotelbuffet und à la Carte Essen.
Ich habe von euch vermehrt die Frage bekommen, wie meine Ernährung im Urlaub generell so aussieht beziehungsweise wie ich die letzten Tage gegessen habe. Achte ich auf etwas Bestimmtes? Verzichte ich auf gewisse Nahrungsmittel? Gönne ich es mir voll und ganz?
Eines kann ich euch vorab schon sagen: Von meinen Bauchmuskeln ist nach diesen 10 Tagen momentan nicht einmal einer mehr sichtbar. Man kann darüber streiten, ob es bloß Wassereinlagerungen sind, oder wirklich extra goldener “Hüftspeck”.
Aber meine Mundwinkel waren schon lange nicht mehr so weit oben. Ich war schon lange nicht mehr so ausgeglichen. Ich war schon lange nicht mehr so entspannt.
Dieses Jahr verbrachte ich 10 wunderschöne Tage mit meiner Familie auf der Insel Kreta, Griechenland. Und damit verbunden lässt sich eines festhalten: Griechischer Joghurt und Feta wurden täglich konsumiert. Oft konsumiert. Zu viel konsumiert? Ich habe den Joghurt morgens, mittags und abends gegessen. Süß und herzhaft. Ich konnte einfach nie widerstehen. Den Feta habe ich entweder im Salat oder als Beilage – sei es zu den Hauptmahlzeiten, oder sei es als Snack gegessen.
Um meine Ernährung im Urlaub anschaulicher zu machen, fasse ich die einzelnen Hauptmahlzeiten im Folgenden zusammen.
Frühstück
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich an den zahlreichen Pancakes, Pfannkuchen und Croissants nur vorbeigegangen wäre, ohne das eine oder andere Stück mitzunehmen. Am ersten Tag konnte ich noch widerstehen. Das wars dann aber auch.
Es war nicht unbedingt die Optik, die mich so angezogen hat. Sondern einfach der Duft und der Genuss. Auch wenn ich meine Rezepte zu den Pancakes und Pfannkuchen besser finde natürlich!
Aber diese Schlemmereien waren nur ein Teil meines Frühstücks. Somit sind die Portionen nicht all zu groß ausgefallen. Oft habe ich auch mehr genommen, als ich aufgegessen habe. Oder meine Familie und ich haben uns diese Schlemmereien geteilt.
Fester Bestandteil meiner ersten Hauptmahlzeit waren immer, wie soll es anders sein, griechisches Joghurt, Gegartes Gemüse und Brot.
Das Joghurt habe ich meist mit Süßstoff oder Marmelade vermengt und mit Bananenchips, gebrochenen Zwieback und Früchten getopped. Auf gezuckerte und eingelegtes Obst habe ich verzichtet.
Der zweite Teller bestand aus gegartem Gemüse, welches mit Olivenöl zubereitet wurde, und einer Scheibe Brot samt Ziegenkäse und oft einmal Wurst. Das Hotel hatte eine breite Auswahl an verschiedensten leckeren Brotsorten, sei es Vollkorn, sei es Weizenmehl. Diese konnte man sich selbst runterschneiden.
Manchmal habe ich mir, anstatt einer Scheibe Brot, 3 EL Haferflocken mit heißem Wasser angerührt, womit ich im Nu eine kleine Schüssel Haferbrei hatte. Es gab zwar auch im Hotel Hafer- sowie auch Grießbrei, aber dieser war mir viel zu flüssig, wodurch ich darauf verzichtet habe.
Und wie oben bereits erwähnt war meine Lust das eine oder andere Mal eben auch so groß, dass ich mir Pancakes und Pfannkuchen mit Schokosauce und Co, oder auch ein Brioche gegönnt habe.
Mittagessen / Abendessen
Diese beiden Hauptmahlzeiten kann ich zusammenfassen, da sie relativ gleich ausgesehen haben und die Auswahl teilweise auch gleich war.
Ich habe immer (!) mindestens 3 Mal Nachschub geholt. Mindestens, ja! Immer, ja! Es gab verschiedenste kalte Salate mit Meeresfrüchten, Fleisch und Gemüse. Es gab gegartes Gemüse, wie Brokkoli, Karfiol, Karotten, Melanzani oder Zucchini. Als Beilage gab es Kohlenhydratquellen wie Couscous, Kartoffelpürree, Kartoffel oder Pommes (ja genau, Pommes!).
Im Bezug auf die Proteinquellen habe ich von Seelachs über Kabeljau, Huhn und Rind alles in verschiedensten Formen gegessen. Nur Schwein esse ich grundsätzlich nie, da es mir nicht schmeckt.
Das gute am Hotel war, dass neben jedem Gericht stand, was die Zutaten waren. Fleisch, dass in einer Unmenge an Creme schwamm, habe ich nicht genommen. Auch kein Fleisch, dass sehr fettig aussah. So weit gehe auch ich dann nicht. Ich bevorzuge frisch angebratenes Fleisch oder Fisch und habe mir dann selbst einen Dip aus griechischem Joghurt (was sonst) mit etwas Kräutersalz gemacht.
Und nach jeder leckeren Hauptspeise, die wie erwähnt, aus mindestens 3 Tellern bestand, folgt bekanntlich das Dessert. Meist war dies bei mir relativ gesund in Form von, wieder einmal, griechischem Joghurt und frischem Obst.
Das eine oder andere Mal gab es aber auch ein Törtchen, oder ein Eis. Von der rießigen Auswahl der restlichen Süßspeisen habe ich aber eher Abstand genommen. Warum? Erstens hatte ich kein Bedürfnis danach und zweitens war ich von dem Rest schon ziemlich satt.
Snacks
Hier liegt der einzig große Unterschied im Unterschied zu meiner normalen und alltäglichen Ernährung, der mir im Urlaub aufgefallen ist! Ich hatte so gut wie keine Snacks!
Diese 3 oben genannten ausgiebigen Mahlzeiten haben mich so gefüllt, dass ich zwischendurch wirklich kein Bedürfnis hatte, etwas zu essen. – Meistens halt.
Ich habe mir einige Male einen griechischen Salat an der Snackstation geholt, oder den einen oder anderen Proteinriegel gegessen. Das wars aber auch.
Zuhause schaffe ich das nie. Aber ich will mir das jetzt als Ziel setzen, da ich gemerkt habe, dass wirklich ausgiebige Hauptmahlzeiten vor allem vor Heißhunger und unsinnigen Naschereien helfen!
Und wieso sieht man nach dieser Ernährung im Urlaub meine Bauchmuskeln nicht mehr, wenn ich doch “nur” 3 Mal pro Tag und eigentlich auch relativ gesund gegessen habe? Die Lösung liegt in der Zubereitung!
Vor allem auf Griechenland wird alles, ja wirklich alles, mit Olivenöl zubereitet. Viel Olivenöl. Sehr viel. Wieso? Es schmeckt göttlich! Fette sind ein Geschmacksträger und das wurde mir in den letzten 10 Tagen definitiv bewiesen.
Aber auch der Alkohol ist Schuld. Von dem gab es, für meine Verhältnisse zumindest, sehr viel in den letzten Tagen. Ich will niemals jemanden zum Alkohol animieren. Überhaupt nicht! Ich trinke auch selbst sehr wenig und vertrage nicht viel. Aber wenn jemand Lust darauf hat, dann sollte er sich diesen nicht verbieten. Vor allem nicht aufgrund der Kalorien. Und wenn man schon mal in Griechenland ist, muss man Raki und Ouzo probiert haben!
Ein bisschen Öl hier und zu viel Alkohol haben meinen Körper optisch halt etwas verändert. Aber, anstatt mich im Urlaub darüber aufzuregen und meinen Körper zu kritisieren, habe ich mich eher wieder in die Sonne gelegt und positive Energie durch das Rauschen des Meeres, die heißen Temperaturen und die Gelassenheit geholt.
Ich habe auf nichts verzichtet und ich könnte nicht glücklicher sein!
Ich habe täglich Sport betrieben, teilweise sogar mehrmals pro Tag. Meinen Körper hat es zwar optisch nicht gerettet, aber das gute Essen hat mir Kraft und Energie für diese tägliche Belastung an der heißen Sonne gegeben. Es hat mich gestärkt. Es hat auch meinen Gemütszustand verbessert.
Es soll aber nicht heißen, dass meine Ernährung komplett ungesund war. Nein, nein, nein! Das habe ich aber auch schon bereits oben erwähnt. Dennoch möchte ich diesen Punkt noch einmal hervorheben. Ich habe sehr, sehr, sehr viel Gemüse in verschiedensten Zubereitungsweisen gegessen. Sei es als Salat, sei es als Beilage, sei es als Aufstrich. Gemüse hat auch den größten Anteil des Platzes auf meinem Teller ausgemacht.
Bei den Kohlenhydratquellen habe ich auch meistens nur Couscous, Reis, oder auch Kartoffel gegessen. Pommes und Co waren zwar, wie erwähnt, auch das eine oder andere Mal am Teller, aber galten eher als Ausnahme. Ich habe auch einmal eine Pizza gegessen, die selbst gemacht wurde und deren Teig sogar aus Roggenmehl bestand.
Die Proteinquellen in Form von Fleisch und Fisch waren zwar, für meine Verhältnisse, in relativ viel Öl angebraten, aber das fand ich, wie erwähnt, nicht schlimm.
Auch, wenn dieser Urlaub, teilweise zumindest, ein richtiger Kontrast zu meiner alltäglichen Ernährung war, finde ich, dass man diese Möglichkeit einfach wertschätzen soll. Genießen soll. Abschalten soll. Denn nicht der Körper definiert uns als Person. Wie man ist und wie man seinem Gegenüber erscheint, das kommt ganz allein von Innen.
Man muss lernen, mit sich selbst im reinen zu sein. Egal, ob mit einem Muskel mehr, oder auch einer Speckfalte mehr. Einer Speckfalte, die man eh nur selbst nach 1 Stunde genauester Betrachtung im Spiegel erkennt.
Wenn ihr also auf Urlaub seid, prägt euch das Wort “YOLO” ein – you only life once. Dieses Kürzel, beziehungsweise dieser Satz, steckt einfach voller Warheit.
Man kann sich gesund und ausgewogen ernähren und trotzdem sich ab und an was gönnen beziehungsweise seine Gelüste befriedigen, sowie ich es gemacht habe.
Und nach jeder Sporteinheit im Urlaub dachte ich mir “So, das nächste Essen habe ich mir jetzt auch verdient”. Und auch wenn ich keine Sporteinheit betrieben habe, habe ich mir das gedacht.
Wenn ihr mit dem “schlechten Gewissen” kämpft, dann nutzt die sportlichen Aktivitäten, die in Hotels in Form von Kursen oder in Form eines Studios geboten werden. Oder packt eure Laufschuhe ein und macht einen netten Run. Oder schwimmt – schwimmen verbrennt genau so Kalorien und ist ein Sport.
Ich freue mich schon auf den nächsten Urlaub. Sehr sogar! Raus aus dem Alltag und rein in das Paradies!
20 Comments
Sandra Slusna
13 August 2016 at 15:53Ein wirklich toller Post liebe Valentina! Im Urlaub esse ich eigentlich auch mehr als sonst, aber nehme mir trotzdem nur einen Teller und esse dá zwischen Eben Snacks, bei mir gabs entweder Eis oder Obst! Aber auch wen ich mehr gegessen habe, sogar Pizza zum Abendessen! :), dann habe ich nicht zugenommen und ich muss zunehmen! Gott seid dank geht’s noch für zwei Tage zum mehr, vielleicht wird es jetzt was! Warum bieten alle Hotels nicht Pancakes und Crêpes? 🙁 Wirklich tolle Idee!
Mit liebsten Grüßen
Sandra von http://www.shineoffashion.com
https://www.instagram.com/sandraslusna/
valentinaballerina
13 August 2016 at 16:27Vielen lieben dank Sandra! Ich glaube, in größeren Ketten gibts immer Crepes und Co, zumindest wars beim Robinson Club auch so! Aber ja, so ein Hotelbuffet kann schon was 😀
Julia
13 August 2016 at 18:59Hallo liebe Valentina. Ich war auch noch kürzlich in Urlaub in Malaga und habe es genauso versicht zu handhaben wie du. Super Blogpost!❤️ LG Julia
valentinaballerina
14 August 2016 at 16:18Vielen Dank liebe Julia! Freut mich zu lesen, dass wir die gleiche Ansicht teilen 🙂
Sara
13 August 2016 at 19:53So ein toller Blogeintrag, jetzt freue ich mich noch mehr auf meinem Urlaub, den ich ihn vollen Zügen genießen werde ?? danke für die tollen und motivierenden Worte ???
Sara
13 August 2016 at 19:54Nach diesem Eintrag freue ich mich jetzt noch mehr auf meinem Urlaub, den ich ihn vollen Zügen genießen werde ?? danke für die tollen und motivierenden Worte ???
valentinaballerina
14 August 2016 at 16:18Liebe Sara, ich sage danke!!! Hab ganz viel Spaß im Urlaub 🙂
Kathleen
14 August 2016 at 11:15Liebe Valentina,
ein sehr schöner Beitrag!! Ich liebe es solche Beiträge zu lesen, weil es doch manchmal im Urlaub wirklich schwierig ist, sich noch gesund zu ernähren. Deine Bilder und deine Auswahl sind wirklich perfekt.
Liebe Grüße,
Kathleen von http://www.kathleensdream.de
valentinaballerina
14 August 2016 at 16:18Vielen lieben Dank Kathleen, freut mich sehr, das zu lesen :))) man sollte Urlaub auch manchmal wirklich Urlaub sein lassen und sich und seinem Körper eine Auszeit geben :))
elisabeth
15 August 2016 at 10:08Hej Valentina,
ich finde auch, man sollte im Urlaub geniessen – im wahrsten Sinne des Wortes – und die verschiedensten Speisen ausprobieren ???
valentinaballerina
15 August 2016 at 10:48Ja genau! Und das haben wir auch im vollen Zuge gemacht !! :)))
antonia
15 August 2016 at 10:09liebe valentina, ich kann´s nur immer wieder wiederholen : ich find es sooo wahnsinnig inspierend wie du dein leben genießen kannst und zu so einer tollen balance gefunden hast! es macht so viel spaß deine bilder anzuschauen und noch viel mehr, deine blog posts zu lesen, weil deine postiven gedanken einfach gute laune machen :** was ich wahnsinng spannend fände, wäre noch deine trainings routine 🙂 zb eine beispielwoche, oder deine lieblings trainingsarten 🙂 hab einen schönen tag 🙂
valentinaballerina
15 August 2016 at 10:49Hallo liebe Antonia, VIELEN DANK! Mir bedeutet das so viel, auch dass ich das ganze anscheinend motivierend rüberbringen kann :))) und bezüglich training kommt noch was ! sei gespannt :)) <3
antonia
15 August 2016 at 10:10ps. was ich auch extrem bewundert hab, wie du dem hotelfrühstück auf deinen bildern immer noch deine persönliche note gegeben hast 🙂
valentinaballerina
15 August 2016 at 10:49haha es hat zwar etwas gedauert, bis ich alles angerichtet habe und die leute haben auch dementsprechend geschaut, aber hey – das gehört dazu 😀
Tamara
15 August 2016 at 23:02Ahhh ich beneide dich so! Die letzten zwei Jahre verbrachte ich meinen Urlaub auch auf Kreta. Dieser Joghurt! Am liebsten mit Honig und Walnüssen – unglaublich lecker. Ich merke schon, wie sehr mir Kreta bzw. griechisches Essen dieses Jahr abgeht.
Ich esse im Urlaub auch immer das, was ich möchte. Es wird durch das ganze Buffet probiert, und das Dessert Buffet kommt bei mir auch nie zu kurz. In dieser Woche ist mir meine Ernährung eigentlich ziemlich egal – es ist ja nur eine Woche, und es ist mein Urlaub 🙂 In Kroatien vor einigen Wochen habe ich sogar 3 mal die Woche Pizza gegessen, für mich gibt es nichts besseres 🙂
Irgendwie lieb, wie du das Essen angerichtet hast! Ganz Blog- und Instagram-like haha 🙂
Ganz liebe Grüße,
Tamara | brunettemanners.at
valentinaballerina
16 August 2016 at 11:06Jaaa Kreta ist wunderschön. Ich möchte so gerne wieder zurück!!!! Aber back to life, back to reality, haha. Und ich finde es toll, dass du es genau so handhabst, wie ich es getan habe. Und hahaa das herrichten des Essens war ein muss 😀 Liebst, Valentina
Club Magic Life Candia Maris - Valentina Ballerina
16 August 2016 at 16:28[…] meine Ernährung im Urlaub konkret ausgesehen hat, könnt ihr in diesem Beitrag […]
Maj-Britt
17 August 2016 at 5:03Ohhh yippieh!!! Ich habe endlich einen weiteren Food-Blog gefunden, den ich mag!! 🙂 Du kannst dich über einen weiteren Blog-Leser freuen! 🙂
Liebe Grüße,
Maj-Britt
http://www.dailymaybe.de
valentinaballerina
18 August 2016 at 13:02Oh du süße! Das freut mich aber SEEEEEEHR :))))))) vielen dank! <3